Astrolabium

 

Eine verbesserte Version

finden Sie hier.

 

Eine Anleitung

zum Ablesen

des Astrolabiums

 

und die

Weiterentwicklung zur

mechanischen Räderuhr

im 14. Jahrhundert

 

finden Sie im Menü

„Vorgänger“.


 

Früher bestimmten die Menschen das Datum und die Uhrzeit durch die aktuelle Positionierung der Sterne bzw. der Sonne. Das Astrolabium war hierbei ein hilfreiches Instrument. Des Weiteren wurden Astrolabien auch benutzt, um Sterne zu identifizieren und die Himmelsrichtung zu bestimmen. In unserem Versuch lässt sich über das aktuelle Tierkreiszeichen die Uhrzeit bestimmen.

Das hier zu sehende Astrolabium ist dem des am 6. Juni 1436 geborenen Astronomen Johannes Müller (»Regimontanus«) nachempfunden. Dieser kam 1471 aus Wien nach Nürnberg, das für seine ausgezeichneten Handwerker bekannt war, um die Tafeln der Planetenbewegungen noch weiter zu verbessern. Hier fertigte dieser auch die unter dem Namen »Regimontanus-Astrolabium« bekannte Sternenuhr Nürnbergs.

Früher wurde das Astrolabium haupsächlich aus Messing angefertigt, aber aus praktischen Gründen benutzte die Schülergruppe Plexiglas, welches im Fablab mit einem Laser von den Jugendlichen bearbeitet wurde. Um einen historischen Eindruck zu erzeugen, wurde das Exponat mit goldener Farbe besprüht.

 






Aus der Versuchsanleitung:

Rückseite:

  1. Astrolabium mit Hilfe der Haltevorrichtung senkrecht zum Blickfeld

  2. Stern X durch den Diopter (Doppelzeiger) anvisieren

  3. Höhenwinkel auf der Rückseite des Astrolabiums ablesen

Vorderseite:

  1. markierte Spitze der Rete zu dem zum abgelesenen Winkel gehörenden Kreis auf der Vorderseite drehen

  2. Zeiger auf der Vorderseite auf das aktuelle Tierkreiszeichen positionieren

 

Jetzt zeigt der zuletzt bewegte Zeiger automatisch

auf die am Rand zu sehende Uhrzeit!



Neben vergangenen und zukünfitgen Konstellationen können auch aktuelle Informationen gewonnen werden, wenn Sie das Astrolabium nach den Sternen - oder im umgekehrten Fall nach der Uhrzeit - einstellen. Wenn es von selbst liefe, also nicht von Hand eingestellt werden müsste, könnte man sowohl die Uhrzeit als auch die Sternpositionen erhalten. Dazu wurde es im 14. Jahrhundert zur Astronomischen Uhr weiterentwickelt.



Bei Fragen und Vorführungen wie hier im Fembohaus

wurde der Wissensdurst von unseren Teams gestillt.