Geschichtlicher Hintergrund
Die Dürerzeit um 1500 war eine Blütezeit Nürnbergs:
Präzise Instrumente hervorragender Feinmechaniker zogen Wissenschaftler an, die bahnbrechende Erkenntnisse entwickelten. Es folgte der Aufbruch zu einer der mathematischen Hauptstädte Europas. Neugier, Erkenntnis und Anwendung begründen die Stärke der abendländischen Lebensweise und unseren heute beispiellosen Wohlstand.
In fundamentaler Wechselwirkung mit der europäischen Geistesgeschichte sind Naturwissenschaft und Technik das Kernelement unserer Kultur.
(-> Mehr dazu in der Einführungsrede)
Museumsdidaktischer Hintergrund
Alte Mess- und Beobachtungsgeräte werden heute oft als kunstgeschichtliche Gegenstände ersten Ranges präsentiert. Aber um ihre wirkliche Bedeutung für die Entwicklung unserer Kultur wenigstens ansatzweise schätzen zu können, ist es nötig, etwas über ihre Funktion zu erfahren und in Kontakt mit den großen Ideen zu treten, die hinter ihnen stehen. Die komplexen geometrischen Gedanken müssen erlebbar werden!
So war die Leitfrage unseres Schulprojekts: „Wie kann man diese historischen, wissenschaftlichen Instrumente angemessen in einer Ausstellung präsentieren?“ Deshalb entschieden wir uns für den Bau einer Ausstellung, in der Besucher selbst Hand anlegen und selbst mit den Ideen großer Entdecker experimentieren, um deren wirkliche Funktion wieder aufleben zu lassen und die innewohnende Innovation im Wortsinn zu „be-greifen“. Damit lernen sie auch deren geschichtliche Bedeutung zu verstehen.
Schulischer Hintergrund
Diese Wanderausstellung ist das Ergebnis eines P-Seminars des CJT-Gymnasiums Lauf mit dem Leitfach Physik.
Ein P-Seminar ist ein Wahlpflichtkurs in der 11. und 12. Jahrgangsstufe, in dem Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit ein Projekt zu einem interdisziplinären Thema durchführen.